Die Konstitutionen

In der Homöopathie spielt der Begriff der Konstitution eine wichtige Rolle. Doch was  ist darunter zu verstehen? Konstitution ist die geistige, seelische und körperliche Verfassung eines Menschen sowie die damit verbundene Tendenz zu bestimmten Erkrankungen. Sie wird einem „in die Wiege gelegt“. So gibt es Menschen, die über eine robuste Konstitution verfügen. Sie wirft so schnell nichts um, während andere hingegen bereits auf harmlose Geschehnisse des Alltags stark reagieren, schnell psychisch erschöpft, gestresst oder aufgeregt sind.

Obwohl die Konstitution angeboren ist, kann sie sich im Laufe des Lebens durch äußere Einflüsse verändern und ist damit – innerhalb gewisser Grenzen – beeinflussbar. Dies macht sich die Homöopathie zunutze, indem sie die seelische, körperliche und geistige Verfassung eines Menschen positiv „umstimmt“.
 
Die Konstitution eines Menschen erkennt man an seinem Verhalten und Benehmen, seinem Temperament und an seinem Aussehen. Die Fähigkeit, mit Stress, Misserfolgen und Ähnlichem umzugehen, wird wesentlich von der Konstitution bedingt. In der Homöopathie werden alle diese individuellen Mosaiksteine berücksichtigt und der Mensch in seiner Einmaligkeit erfasst. Auf der Grundlage der Konstitution mit ihren Erscheinungsmerkmalen wird dann das passende Konstitutionsmittel gewählt.

 
(aus „Homöopathie für die Seele“ von Wiesenauer / Kerckhoff)